Japanischer Garten – planen und anlegen

Einen Garten kann man auf die unterschiedlichste Art und Weise gestalten. Man kann einen Naturgarten anlegen oder ihn im Stil anderer Länder planen. Gartenfans lassen sich oftmals von ungewöhnlichen und hierzulande nicht allzu weit verbreiteten Ideen inspirieren. In den letzten Jahrzehnten hat sich in Europa vieles eingebürgert, das aus Fernost stammt. Eine noch immer sehr kreative Idee ist es den Garten zu planen und zu gestalten.

Japanisch wirkende Stilelemente

Ein japanischer Garten zeichnet sich in erster Linie weniger durch eine Bepflanzung aus, Die aus dem fernen Osten stammt, sondern durch die richtigen Stilelemente. Da Japan eine felsige Gruppe von Vulkaninseln ist, sind Felsblöcke und viele Elemente aus massivem Naturgestein die Grundlage für die Gestaltung. Sie bieten eine Kulisse für alle weiteren Elemente und Pflanzen. Eine Gartenlaube oder ein Pavillon im Stil einer Pagode lässt sich von Gartenfans ebenfalls harmonisch in das Gesamtbild einfügen.

Die richtige Bepflanzung im japanischen Garten

Ein japanischer Garten ist trotzdem auf die stilechte Bepflanzung angewiesen um seine volle Wirkung auf Gartenfans und andere Betrachter zu entfalten. Die vielleicht wichtigste Pflanze ist der japanische Fächerahorn, Acer japonicum. Diese kleine Baumart ist sehr weit verbreitet und wird heute in zahlreichen Zuchtformen angeboten. Ein anderer, typisch japanischer Baum ist die Blütenkirsche Prunus serrulata mit ihrer metallisch roten Rinde. Eine weitere wichtige Pflanze ist der Bambus. Viele Gartenfans werden denken, dass Bambus eher chinesisch als japanisch ist. Dies stimmt jedoch nicht, da auch in Japan zahlreiche Arten vorkommen. Da es das riesige Gras ebenfalls in zahlreichen Formen, mit schwarzen, gestreiften oder zick-zack-artig wachsenden Halmen gibt, kann es an verschiedenen Stellen angepflanzt werden. Hierbei ist jedoch immer auf eine Wurzelsperre zu achten. Eine beliebte Kletterpflanze mit außergewöhnlicher Blütenpracht ist japanischer Blauregen, Wisteria floribunda. Als Bodendecker eignen sich diverse Arten und Zuchtformen des Schlangenbarts – die Gattung Ophiopogon. Andere Pflanzen können eher nach Geschmack ausgesucht werden, wobei es sich lohnt darauf zu achten, dass die Pflanzen tatsächlich japanisch sind.

Das Element Wasser

Das Wasser hat in einem japanischen Garten eine ebenfalls zentrale Bedeutung. Es können kleine Bachläufe, Wasserfälle in Form kleiner Rinnsale zwischen den Felsen oder Teiche angelegt werden. Zumindest ein Teich ist praktisch Pflicht. Dieser wird dann jedoch nicht mit Goldfischen besetzt, die eher in ein chinesisches Konzept gehören, sondern mit Koi – die grammatikalisch korrekte Mehrzahl für diese Fische. Die bunten Karpfen bekommt man als kleine deutsche Nachzuchten für wenige Euro und in 2 bis 3 Jahren erreichen sie eine stattliche Größe. Die Farben sind bei Jungfischen noch wenig entwickelt und verändern sich zumindest in den ersten 1 bis 2 Jahren noch deutlich und werden intensiver. Für die erfolgreiche Haltung zählt jedoch das Platzangebot von mindestens 1000 Litern pro Fisch und eine gute Sauerstoffversorgung im Wasser.

Japanischer Garten – die richtige Dekoration

Wenn erst einmal die grundlegende Gestaltung mit natürlichen Materialien, Pflanzen und einem Teich abgeschlossen ist, dann kann mit der Dekoration im japanischen Stil begonnen werden. Verschiedene Figuren aus Keramik vervollständigen das Gesamtbild sehr gut und betonen auch für unerfahrene Personen endgültig unverkennbar den japanischen Stil.